Montag, 28. Oktober 2013

die fehlende Freiheit

Wer kennt das nicht ? Es fehlt einem die Luft zum atmen. Angestaute Gefühle verworren zu einem Seil, daß die Seele knechtet.

Fast könnte man meinen, es tut sich was am Horizont. Doch die Aussicht ist nicht wolkig - und erst recht nicht auf Fleischbällchen.

Verworrene Gedankenstrukturen helfen einem beim wahnsinnig werden. Irrsinnig ? Fürwahr !

Das Leben könnte so viel leichter sein, wenn man denn einmal erfassen würde, was in dem anderen so vor sich geht. Doch hier scheitert es an Kommunikation und auch manchmal scheitert der Versuch einer auf Vertrauen aufgebauten Zusammenseins.

Wissen Sie aber was noch schlimmer ist. Wenn man sich selbst nicht mehr trauen kann.

Das ist richtig schlimm. Zoneästhetische Halluzinationen und so. Vor allem ungewollt. Harter Tobak für den Erstkonsumenten.

Mit welchen Willensgerüst so manch behinderter Mensch in einer Behindertenwerkstatt - seine Arbeit verrichtet läßt mich manchmal erstaunen. Wir haben so einen.

Sein Name Christian. Verweise auf einen Christ möge man hier bitte einfach mal so stehen lassen.

Wenn er schon trotz allem sein Leben meistert, warum sollte ich dann aufgeben ? Warum sollte ich einfach alles liegen lassen und mein eigen Ding drehen ?

Eine ehrliche Antwort ?

Das kann ich immer noch machen. Vielleicht nicht jetzt, vielleicht nicht heute, oder morgen. Aber irgendwann vielleicht ? Wenn mir alles zu viel und zuwider wird.

Ich verstehs ja auch nicht. Warum kann nicht alles so friedvoll wie in einem Traum sein, nicht bedrohlich, dabei sein - miteinander - füreinander.

Diese Lippenbekenntnisse - könnte kotzen.

Noch gehts aber, und ich habe mir angewöhnt nicht zu kotzen. Denn sich vorbeugen ist besser als auf die Schuhe zu kotzen. Sie verstehen ?

Grüße von der Gedankenfront !