Freitag, 22. Juli 2011

Schon wieder Sie ?

Langsam fühle ich mich verfolgt, Sie sind ja immer noch da. Warum interessiert Sie das alles hier ? Schon mal über eine Kontaktaufnahme gedacht ?

Wahrscheinlich ja, aber dann wieder verworfen, weil dieses Individuum, das sich Siam Modi nennt, sich sowieso viel zu wichtig nimmt, und man ihm in seinem Wahn nicht unterstützen will. Wozu auch ?

Es gibt Dinge, die so unvorstellbar sind, das man sie nicht ausdrücken kann. Bestimmt haben Sie vielleicht schon mal Prekognition gehabt, oder Dinge erlebt, die nicht im Einklang mit der Realität zu sein schienen. Sind Sie deswegen verrückt ?

Wo liegt der Fehler ? Bei einem selbst - bestimmt. Blos eine Wahnvorstellung, sowas passt nicht ins "gemeine" Bild der Realität. Was ist Realität ?

Aber über dieses Thema möchte ich heute nicht reden. Es diente mir vielmehr als philosophischer Einstieg in ein Thema - dem ich heute Beachtung schenken möchte.

Emotionen - genau, das ist das Stichwort - Der Nektar meiner Begierde.

Schon mal daran gedacht, das Emotionen eine Spiegelung der eigenen Wahrnehmung ist ? Klingt zu einfach ? Komisch, das ich mich zu 90% meines Lebens als Zombie fühle, aber gut das ich meine Tabletten habe, die einem "Es ist alles in bester Ordnung" - Feeling geben. Glauben Sie nicht ? Probieren sie es mal aus. Ich empfehle da eine kleine Dosis Tavor, bzw. wenn sie wissen wollen wie sich ein Fressflash anfühlt, nehmen sie Zyprexa - so - die tägliche Dosis von 5 x sollte ausreichen um Ihnen einen unstillbaren Hunger zu verleihen.

Aber halt, moment, Ist Hunger denn nicht auch ein Gefühl ? Wie können Tabletten Gefühle auslösen ?

Paradox.

Aber das ist nicht das Thema das ich ansprechen wollte. Ich wollte heute über die große Leere sprechen, die in meinem tiefen Inneren wohnt. Ich habe verschiedene Möglichkeiten versucht diese Auszufüllen. Selbst ein Expectum Patronum hat nichts geholfen. Das einzige was es zu füllen scheint ist Liebe. Liebe - dieses Angstähnliche Gefühl, welches angenehm erscheint - und zu unkontrollierten Handlung motiviert - scheint diese Leere füllen zu können.

Aber ich vergas etwas. Vielleicht ist die Leere, die mich momentan beseelt, gerade das Gegenteil von Liebe. Nein Hass ist es nicht. Eben das Nicht vorhanden sein - von Liebe. Tolles Gefühl. Ehrlich. Es gibt nichts besseres was ich mir vorstellen kann, als dieses Vakuum in einem selbst zu haben.

Ich habe verschiedene Methoden probiert, Ignoranz ist eine Tolle Variante - gepaart mit hysterischen Lachanfällen, kommt man dem Wahnsinnigen ProfessorZombie schon sehr nahe. Eine Spezialisierte Entinität.

Komischerweise füllt die Leere, auch positives Denken. Zwar nur tröpfchenweise, eher schleierhaft versperrt es den Abgrund der Leere, und so kann das Denken, sich etwas beruhigt zurücklehnen - und sich mit anderen Dingen beschäftigen.

Dieses Dasein ist echt zu kotzen.

Aber um dem ganzen nocht die Krone aufzusetzen, habe ich hier ein anderes Gedankenmodell, das das alles wieder relativiert.

Es ging nie um mich. Es ging die ganze Zeit nicht um mich. Das beruhigt ungemein. Es transferiert den Fokus, des Leids auf etwas imaginäres, nicht greifbares. Wo das Leid sich nicht bündeln kann, merkt man es nicht. Fast so wie Kopfschmerztabletten nehmen, wenn man Kopfweh hat. Dumpf, aber nicht klar erkennbar, bis es sich auflöst.

Es ist fast nicht mehr da.

Ich weiß nicht, was Sie für Ambitionen haben, sich am Leid anderer zu ergötzen. Vielleicht sind Sie nur hier, um mehr über sich selbst zu lernen. Vielleicht brauchen Sie das, um sich in Ihrer eigenen Einsamkeit nicht so allein zu fühlen.

Wenn das aber wirklich so ist, na dann - willkommen neue schöne Welt.

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